Investieren in Immobilien über Blockchain.
Ich setze mich seit 2017 mit dem Thema Blockchain auseinandersetze, als ich im Februar 2018 einen Preis bei einem Blockchain-Hackathon gewann, war das für mich das Go-Signal ein eigenes Projekt zu starten.
Das daraus entstandene Projekt ist MyBrick bzw. einfach nur Brick. Bei Brick geht es darum, Anteile von Immobilien auf einer Blockchain zu handeln.
Der Gedanke hinter dem Projekt war es, die Investmentklasse Immobilie für mehr Leute zugänglich zu machen. Zugänglich in dem Sinne, dass es mit Brick möglich ist, bereits mit sehr kleinen Beträgen (tatsächlich wenigen Cents) in Immobilien zu investieren und von den Eigenschaften dieser Investmentklasse zu profitieren. Immobilien-Fonds decken einen ähnlichen Bedarf, jedoch ist das Angebot von Brick deutlich direkter. Bei Brick hat jeder Investor die Möglichkeit direkt auszuwählen, in welche Gebäude er investieren möchte und in welche lieber nicht. Außerdem besitzt der Investor bei Brick tatsächlich seine Anteile und es gibt keine Verwaltungsgesellschaft dazwischen.
Dieses Projekt habe ich während meines Dualen Studiums gegen Mitte 2018 gestartet. Also direkt nach der Fertigstellung meiner Bachelorarbeit, welche sich ebenfalls mit dem Thema Blockchain auseinandersetzte.
Ich habe die Idee anfangs mit mehreren Leuten diskutiert. Als es dann an die Umsetzung ging, waren wir ein kleines Team bestehend aus drei Leuten.
Für dieses Projekt kam die Idee von mir. Der Plan war, dass D.H. sich um Marketing und Customer Relations kümmert, L.G. war für Finanzen und Verwaltung zuständig und ich hatte die Themen Entwicklung und Strategie unter mir.
Wir haben zu unserem Konzept ein Whitepaper verfasst, um herauszuheben, welchen Wert Brick bieten kann und für welche Zielgruppen es gedacht ist. Außerdem wird im Whitepaper das Konzept im Detail vorgestellt und die Abwicklung der einzelnen Prozesse (z.B. Mietzahlungen) wird beschrieben.
Das Produkt ist funktionsfähig. Hier fehlt es vor allem an der rechtlichen Absicherung. Da Immobilien- bzw. Grundstücksverkäufe von einem Notar ins Grundbuch eingetragen werden müssen, ist unklar inwiefern dies auch für Teilkäufe gelten würde. Wäre z.B. bei jedem Anteilskauf eine Grunderwerbssteuer fällig?
Sobald diese konzeptionellen Probleme beseitigt, sind kann das Projekt in die nächste Phase übergehen.
Dass das Produkt technisch funktioniert ist nur einer von vielen Aspekten, die zum Erfolg eines Projekts / Produkts nötig sind.
In dem Projekt habe ich sehr viel über die Entwicklung mit Blockchain und über die Entwicklung von Webanwendungen gelernt.
Ein konkreter Plan mit konkreten Zielen ist sehr hilfreich und fördert Produktivität. Für mich habe ich erkannt, dass ich effektiver bin, wenn ich Planung und Ausführung trenne. Ich plane also zuerst im Detail was zu tun ist und setze dann alle geplanten Aufgaben um. Das funktioniert deshalb, weil beim Planen und Ausführen jeweils anderes Denken gefordert ist.
Ich habe gelernt, dass fachliche und rechtliche Beratung notwendig ist. Auf der anderen Seite sollte man sich aber auch nicht durch eingefahrene Sichtweisen des Beraters bremsen lassen.
Ein Kommitment und die Team-Moral sind wichtige Faktoren für ein Projekt. Gemeinsam Spaß haben und Dinge erleben die über das professionelle des Projekts hinausgehen, ist hier oft sehr wichtig.